09.10.21 11:00 Uhr Verkehrszentrum des Deutschen Museums München

Die Wissenschaften und die schönen Künste scheinen wenig gemein zu haben – schon allein, weil ihre geistigen Grundfesten der stringenten Logik und des großen Gefühls allzu oft schwer miteinander vereinbar wirken. Umso erstaunlicher, dass uns gerade die „Münchner Wissenschaftstage“ zur Schlagermatinee einladen. Immerhin sind wir aber ins wissenschaftliche Gesamtkunstwerk eingebunden: Als poetisches Vorprogramm des anschließenden Vortrags Erneuerbare Energien unseres Hochschulkollegen Christian Holler werden wir ein besonderes Augenmerk auf die drängendsten Fragen der Nachhaltigkeit werfen:

• An welchen unerwarteten Stellen lässt sich die – ja nie verbrauchte, sondern immer nur umgewandelte – Energie ganz sauber wieder einsammeln?
• Lässt sich unökologische Materie – z. B. lebensbedrohliches Bauchfett – mittels Antimaterie auslöschen?
• Und wie gelingt es naturwissenschaftlich entrückten realitätsfernen Daseinsformen (»NERDs«) doch noch, sich nachhaltig fortzupflanzen

Hinweis:

 

Zum Besuch der Münchner Wissenschaftstage wird eine Eintrittskarte für das Verkehrszentrum des Deutschen Museums benötigt, die derzeit nur im Online-Vorverkauf erhältlich ist. Es muss ein 3G-Nachweis vorgelegt werden.

Weitere Informationen unter https://muenchner-wissenschaftstage.de oder https://www.deutsches-museum.de/verkehrszentrum/

P.S.: Mit dem Ticketerwerb können gleich auch noch die folgenden weiteren Attraktionen besichtigt werden:

• Die 1907-1908 mit „für die Zeitgenossen in irritierend schlichten Formen“ (Wikipedia) erbauten Stahlbeton-Hallen des Museums, die – im Gegensatz zu anderen Bauwerken ähnlicher Materialkonsistenz – bis heute nicht eingestürzt sind.
• Das in der Haupthalle liebevoll aus mehr oder weniger historischen Kraftfahrzeugen im Maßstab 1:1 aufgebaute Modell eines Verkehrsstaus.
• Die im Kontrast zum o.g. Stau hochdynamischen Bobby-Car-Rennen, die bei schlechtem Wetter von 3- bis 5-jährigen Museumsbesuchern im Bereich „Fahrzeug und Funktion“ ausgetragen werden. Angeblich gibt es dort auch Buchmacher.

Michael Sachs - Professor für exakte Mathematik und Pianistik