Runter kommen sie immer: Theorie und Praxis des Flugzeugabsturzes

31.05.13 17:30 Uhr Café Dada (StuStaCulum) München

Sondervorstellung: Die Freie Universität Schwabing zu Gast auf dem StuStaCulum

Georg Eggers und Reiner W. Kemmler
Foto: Michael Cerny / StuStaCulum 2013 / CC-BY-SA 3.0
 

„Über den Wolken, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein …“ – das ist großer Unsinn, denn hoch in der Luft gelten erst recht die physikalischen Gesetze. Grenzenlos sind dort allein die Möglichkeiten, auf die Nase zu fallen. Schuld an den vielfältigen Fiaskos der Fliegerei ist aber mitnichten die Physik mit ihren zwar harten, aber immer zuverlässig gerechten Naturgesetzen. Vielmehr bewies bereits Ur-Luftfahrtverunglücker Ikarus, wie rasch beherrschte Wissenschaft am unbeherrschten Menschen scheitert: Übermut, Schlendrian oder Ungeduld – auf der Erde lässliche Sünden – können in der Luft selbst mit perfekter Technik fatale Folgen haben.

reiner_w_kemmlerErläuterungen zum human factor des aeronautischen Scheiterns gibt es vom Luftfahrtpsychologen Dipl.-Psych. Reiner W. Kemmler, dessen Arbeitsschwerpunkt genau das heikle Zusammenwirken von Mensch und Maschine bzw. (noch deutlich heikler) mehreren Menschen und einer Maschine ist. Er wird anhand einschlägiger Beispiele beweisen, dass der Mensch gerade in der Luft mit der Vernunft am Boden bleiben sollte.

 (Foto links: Tobias Klenze / StuStaCulum 2013 / CC-BY-SA 3.0)

 

 

 

Reiner W. Kemmler – Luftfahrtpsychologe Reiner W. Kemmler – Luftfahrtpsychologe